Unsere Schule is(s)t für die neue Synagoge

Der ehe­ma­lige Schul­lei­ter der Real­schule am Juden­stein, Herr Schels, hielt an seiner frü­he­ren Wir­kungs­stätte einen enga­gier­ten Vor­trag über die lokale Zeit­ge­schichte für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 9. Jahrgangsstufe.

Beein­dru­ckend ging er auf die Ver­bre­chen und das Unrecht in der Nazi­dik­ta­tur ein und zeigte auf, wie wich­tig es ist, die jungen Men­schen gegen die Ein­flüsse neo­na­zis­ti­scher Grup­pen und Par­teien zu wapp­nen und sie für den Ein­satz für Demo­kra­tie und die Grund­rechte zu stärken.

Schließ­lich stellte Herr Schels dar, dass es auch im Sinne einer Wie­der­gut­ma­chung für gesche­he­nes Unrecht gelin­gen müsste, bis 2019 die neue Regens­bur­ger Syn­agoge zu errich­ten. So könnte für Regens­burg genau 500 Jahre nach der ersten Zer­stö­rung der Syn­agoge am Neu­pf­arr­platz im Jahr 1519 ein posi­ti­ves Zei­chen gesetzt werden. Die Real­schule am Juden­stein unter­stützt nicht nur wegen ihres Namens, son­dern auch wegen des Wer­te­be­wusst­seins dieses Vor­ha­ben. Des­halb wurde im Vor­feld durch die Lehr­kräfte Frau Wes­sely und Herrn Schmidt die Aktion „Unsere Schule is(s)t für die neue Syn­agoge“ ins Leben gerufen.Schels 3

Durch einen Pau­sen­ver­kauf an der Real­schule am Juden­stein mit Juden­stein-Burger und Juden­stein-Tört­chen kam so eine ansehn­li­che Summe für die neue Syn­agoge zustande. Herr Schels freute sich über die groß­zü­gige Spende, die vom Eltern­bei­rat auf­ge­run­det wurde.

Unter­stützt wurde die Aktion von der Kon­di­to­rei Opera, die die Tört­chen kos­ten­los zur Ver­fü­gung stellte und vom Back­haus Neu­traub­ling, das eine beson­dere Semmel für den Juden­stein-Burger entwarf.