Unser Schullogo

Das Judensteinmännchen

An dieser Stelle möch­ten wir nun unser Schul­logo einmal etwas genauer vor­stel­len und ein­zelne Aspekte in den Vor­der­grund rücken, die einem viel­leicht gar nicht bewusst sind.

Unser Juden­stein­männ­chen besitzt Beine. Sogar mit Füßen. Denn er/sie/es soll ja auf eige­nen Beinen stehen, seinen Stand­punkt finden und behaup­ten können. Bei unse­rem Drei­bein ist ein Wackeln so gut wie unmög­lich. Sollte es aber doch einmal (auf der Suche nach seinem eige­nen Weg) über die eige­nen Füße fallen, lernt es in unse­rem Haus garan­tiert das Auf­ste­hen und Weitergehen.

Dass das Juden­stein­männ­chen an einer Hand nur vier, an der ande­ren gar nur drei Finger vor­zu­wei­sen hat, liegt weni­ger an der Erkennt­nis von Walt Disney, dass fünf Finger schnell wurst­ar­tig wirken, son­dern ist eine Über­nahme aus archai­schen Zeiten. Die Vier stand damals für die vier Him­mels­rich­tun­gen, für den hori­zon­ta­len Lebens­raum, der Bewe­gungs­frei­heit ver­spricht. Die Zahl Drei deutet auf den ver­ti­ka­len Raum hin, in dem sich der Mensch zwi­schen Himmel, Erde und Hölle bewegt.

Ein wei­te­res beson­de­res Merk­mal unse­res Logos ist der Quer­strich in der Mitte. Die Figur besitzt ja nicht nur eine ver­ti­kale Sym­me­trie, son­dern auch eine hori­zon­tale (mehr oder weni­ger – aber Sym­me­trieb­rü­che sind ja der Grund unse­rer Exis­tenz, sagen die Phy­si­ker). Der Quer­strich gibt also die Mitte des Men­schen an, sein Herz viel­leicht. Nur wer eine eigene feste Mitte besitzt, kann sich auf­ma­chen den umge­ben­den Raum zu erkun­den. Wenn sich Men­schen ohne Mitte den­noch bewe­gen, dann meist nur als Mit­läu­fer. Dass die Bezeich­nung dieser Mitte die Form eines Kreu­zes bildet, mag für man­chen nicht ohne Bedeu­tung sein.

Und auch unser Juden­stein­männ­chen ent­wi­ckelt sich und wächst mit den Jahren wie alle Schul­fa­mi­li­en­mit­glie­der. So ist im Schul­jahr 2021/2022 eine opti­sche Ver­än­de­rung hin­zu­ge­kom­men: Der bunte und viel­fäl­tige Cha­rak­ter unse­rer Schul­fa­mi­lie ist Teil der Kör­per­struk­tur gewor­den und spie­gelt sich in seiner man­da­la­haf­ten Gestalt wieder.