Die WM in Brasilien – einmal anders betrachtet

In den Pfingst­fe­rien hat in Bra­si­lien die Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft begon­nen. Ein Groß­ereig­nis, das nicht nur aus sport­li­cher Sicht Auf­se­hen erregt. Leider wirft ein Blick in die Medien aber auch ein nega­ti­ves Licht auf die WM 2014. Die Men­schen, die in den Fave­las neben großen Fuß­ball­sta­dien leben, die Situa­tion der Stra­ßen­kin­der und die sozia­len Unge­rech­tig­kei­ten in Bra­si­lien sind jeder­mann bekannt.

So war es für die Fach­schaf­ten evan­ge­li­sche und katho­li­sche Reli­gi­ons­lehre sowie die Ethik­fach­schaft ein Anlie­gen, die nega­ti­ven Seiten der WM mit den 8. Klas­sen zu bespre­chen. Es wurden Pla­kate für Stell­wände einer Aus­stel­lung erstellt und – ganz beson­ders wich­tig – ein Kuchen­ver­kauf zuguns­ten benach­tei­lig­ter Grup­pen in Bra­si­lien, z. B. den vielen Stra­ßen­kin­dern in den Fave­las der Groß­städte, orga­ni­siert. Durch den Kuchen­ver­kauf, den flei­ßige Schü­le­rin­nen und Schü­ler sowie Mütter mit lecke­ren Muf­fins und Kuchen aus­stat­te­ten (vielen Dank für das Enga­ge­ment!), konnte eine statt­li­che Summe ein­ge­nom­men werden. Diesen Betrag werden wir nun einer sozia­len Initia­tive in Bra­si­lien zuguns­ten der Hilfe für Stra­ßen­kin­der zur Ver­fü­gung stel­len. Jeden­falls konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit dieser Aktion auf die soziale Schief­lage in Bra­si­lien auf­merk­sam machen, was aber ihre Freude am Fuß­ball und der WM nicht schmä­lert. Freude am Fuß­ball, Mit­fie­bern bei den Fuß­ball­spie­len ist die eine Seite – diese Freude aber auch teilen, mit denen, die neben den Sta­dien in Bra­si­lien in Not leben müssen, ist die andere Seite. Eine Aktion, die das sehr gut verdeutlicht.