Das schönste Geschenk zum Geburtstag

Ein Ende der Raum­not an der Real­schule am Juden­stein ist in Sicht. Bald könne die Kreuz­schule genutzt werden.

Über kein ande­res Geschenk hätten sich Schul­lei­tung, Lehrer und Eltern beim Fest­akt zum 60- jäh­ri­gen Bestehen der Real­schule am Juden­stein (RSaJ) mehr freuen können. Ober­bür­ger­meis­ter Joa­chim Wol­bergs kün­digte an, dass das Gebäude der jet­zi­gen Kreuz­schule spä­tes­tens zum Schul­jahr 2019/2020 von der Real­schule über­nom­men werden könne. Damit wäre der seit vielen Jahren drän­gen­den Raum­not der Real­schule end­gül­tig ein Ende gesetzt.

Con­tai­ner lösen aktu­elle Raumnot

Nach Fer­tig­stel­lung der neuen Con­ti­nen­tal-Arena werde das alte Jahn­sta­dion abge­ris­sen, erklärte der OB. Hier werde eine neue fünf­zü­gige Grund­schule West gebaut, in die die Kreuz­schü­ler über­nom­men würden. Damit werde das Gebäude der Kreuz­schule frei für die Real­schule. In der Zwi­schen­zeit werde die akute Raum­not der Real­schule mit Con­tai­nern auf dem Grund­stück, das an den Garten des Michels­stifts angrenze, gelin­dert. „Die Schü­ler haben dann den schöns­ten Pau­sen­hof in ganz Regens­burg, näm­lich den Garten des Michel­stifts“, sagte Wolbergs.

Zum Fest­akt hatten sich viele aktive und ehe­ma­lige Lehrer, Schü­ler und Eltern, befreun­dete Schul­lei­ter sowie Ver­tre­ter aus Poli­tik, Kultur, Kirche und Wirt­schaft ein­ge­fun­den. Neben dem der­zei­ti­gen Schul­lei­ter Alois Ein­hau­ser waren auch dessen Vor­gän­ger Anton Schels, Gün­ther Loibl und Herr­mann Pul­kert erschie­nen. In Video­bot­schaf­ten, die von der Video­gruppe der Real­schule erstellt worden waren, gra­tu­lier­ten Weg­be­glei­ter, Aktive und Ehe­ma­lige der Schule zum Geburts­tag. Beson­ders her­vor­ge­ho­ben wurde die hohe Inte­gra­ti­ons­fä­hig­keit der Juden­stein-Real­schule, an der der­zeit 59 Natio­nen unter­rich­ten werden. Alle waren sich darin einig, dass hier ein Geist von Tole­ranz herrsche.

Minis­te­ri­al­di­ri­gen­tin Elfriede Ohrn­ber­ger attes­tierte der Real­schule eine „erfolg­rei­che Schul­ge­schichte. Sie zählt zu den ältes­ten und tra­di­ti­ons­reichs­ten Real­schu­len in Bayern.“ Beson­ders lobte sie die Viel­falt der außer­un­ter­richt­li­chen Akti­vi­tä­ten und Ange­bote. Das Enga­ge­ment der Schü­ler und der Lehrer sei beein­dru­ckend, vor allem die Aus­ein­an­der­set­zung der Schule mit ihrem Standort.

Schü­ler spen­de­ten für eine Linde

Eltern­bei­rats­vor­sit­zende Maria Torscht dankte – wie zuvor schon Schul­lei­ter Alois Ein­hau­ser – OB Wol­bergs für seine Ankün­di­gung, dass es bald genug Platz für die Real­schü­ler geben werde. Sie wies darauf hin, dass jeder Schü­ler der Real­schule 70 Cent zum Jubi­läum gespen­det habe. Damit sei eine Linde ange­schafft worden, die im Stadt­park gepflanzt werde, sowie 59 wei­tere Bäume.

Schließ­lich gra­tu­lier­ten die Schü­ler­spre­cher und eine ganze Reihe von Schü­lern in ihrer jewei­li­gen Mut­ter­spra­che. Die Schul­band unter der Lei­tung von Wolf­gang Brückl sowie die Schü­ler-Lehrer-Band brach­ten das musi­ka­li­sche Ele­ment in die Geburtstagsfeier.

Arti­kel im Volltext

 Quelle: Mit­tel­baye­ri­sche Zei­tung 20.04.2015