Mit Realschule am Judenstein erlebt … eine ganze Nacht durchwandert

P1030036In der Dun­kel­heit viel ent­de­cken, mit allen Sinnen durch die Nacht, gemein­sam auf dem Weg sein. Die Nacht­wan­de­rung am 24. Juni von „RSAJ erlebt…“  war eine der beson­de­ren Art. Es wan­der­ten 38 Schü­le­rin­nen und Schü­ler, 2 Eltern, 3 Gäste, die Lehrer Herr Ditt­mann und Herr Klick sowie die Eltern­bei­rats­vor­sit­zende Frau Torscht durch eine ganze Nacht in einen wun­der­schö­nen Sonnenaufgang.

DSC06688Um 22.00 begann unsere Wan­de­rung zuerst an der Donau ent­lang über die Maria­or­ter Brücke zur Mari­en­höhe. Am Anfang des Pfar­rer­steigs nach Eils­brunn wurden für die dunkle Wal­de­tappe Fackeln ent­zün­det – immer ein tolles Erleb­nis, nicht nur für Kinder.

Nach 11 km um 01.00 Uhr nachts waren wir an unse­rer ersten heiß erseh­nen Pau­sen­stelle, dem Bier­gar­ten des Gast­hofs Röhrl. Obwohl schon Sperr­stunde war, erhielt jeder noch einen Spezi. Die super netten Wirts­leute schlos­sen ihr Haus erst nach­dem wir uns gegen 1.40 Uhr wieder auf den Weg mach­ten. Am Fluss Laaber ent­lang ging es Rich­tung Schönhofen.

Nachtwanderung-048Um 3.00 Uhr legten wir einen kurzen Stopp in Eich­ho­fen ein. Ab hier beglei­tete uns Frau Friedl-Schnei­der vorbei an der Burg­ruine Loch berg­auf Rich­tung Undorf. Gegen 3.45 Uhr erreich­ten wir einen wei­te­ren Pau­sen­punkt mit Spezi-Ver­pfle­gung an einem ein­sa­men Undor­fer Fuß­ball­feld. Hier ging die Nacht in den Morgen über. Es däm­merte, die Vögel began­gen auf­zu­wa­chen und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler konn­ten über­große Fle­der­mäuse flie­gen sehen.

Die letzte Etappe ver­lief durch Nit­ten­dorf und Etterz­hau­sen zur Räu­ber­höle. Diese erreich­ten wir gegen 05.30 Uhr mit den ersten Son­nen­strah­len. Bei einem Früh­stück mit Sem­meln, Brezen und Kaffee, das uns Frau Garcia zu dieser frühen Stunde mit­ge­bracht hat, genos­sen die einen die Höhle, die ande­ren den wun­der­schö­nen Fleck Erde oder freu­ten sich ein­fach, die 24 Kilo­me­ter über­stan­den zu haben.Nachtwanderung-051

Auch wenn einige der Teil­neh­mer bei dieser Wan­de­rung sicht­lich an ihre Gren­zen gegan­gen waren, meis­ter­ten wir auch gemein­sam noch den letz­ten Anstieg zum Etterz­haus­ner Bahn­hof und fuhren, für einige unfass­bar in kurzen 10 Min., um 7:00 zurück nach Regenburg.

Tja und nun zum Fazit: Es war eine wun­der­schöne Nacht! Wir alle haben viele per­sön­li­che Erfah­run­gen gemacht, die uns sicher­lich lange im Gedächt­nis blei­ben werden: Glüh­würm­chen, Stern­schup­pen, der Blick auf das nächt­li­che Regens­burg, Fle­der­mäuse, Blasen, her­an­rau­schende Güter­züge, Fackeln, Sonnenaufgang, …

Zitat von Renate W., die als Gast bis Eils­brunn mit­ging: „Das wird allen als eine ganz beson­dere Nacht in Erin­ne­rung blei­ben, jen­seits aller didak­tisch mühsam künst­lich beschwo­re­ner Kom­pe­ten­zen. Es ist halt schwer ein­zu­ord­nen, wenn ein 9/10 Kläss­ler völlig ver­son­nen am Boden kniet, weil er mit seiner Taschen­lampe ergrün­den will, wie ein Glüh­würm­chen aus­schaut, wenn es nicht mehr glüht! So habe ich sehr viele schöne Ein­drü­cke gesammelt.”